Nitrofurantoin ist ein Antibiotikum, das für die Behandlung von Harnwegsinfekten wie einer Blasenentzündung (Zystitis) eingesetzt wird.
Der Wirkstoff Nitrofurantoin schädigt die DNA, Proteine sowie Enzyme der Bakterienzellen und bekämpft so erfolgreich eine Infektion.
Dank der vielen Angriffspunkte des Wirkstoffes in der Bakterienzelle gilt das Risiko für Resistenzbildungen der Bakterien gegen Nitrofurantoin als sehr gering.
Das macht das Medikament zu einem wirksamen und beliebten Heilmittel gegen Harnwegsinfektionen. Die geringe Behandlungsdauer von wenigen Tagen bis zu einer Woche ermöglicht zudem eine schnelle Therapie. Wer die Behandlung möglichst diskret wünscht, kann das Antibiotikum auch über eine Online Diagnose anfragen.

Nitrofurantoin baut auf dem gleichnamigen Wirkstoff auf. Dieser wird bei einer Infektion in den Harnwegen aktiv, indem er das Erbgut der Bakterienzellen zerstört. Dies erschwert den Stoffwechsel der Zellen und hindert sie somit an einer weiteren Ausbreitung. Damit wird die Infektion effektiv gestoppt.
Nitrofurantoin wird zur Behandlung von akuten und unkomplizierten Harnwegsinfekten (Blasenentzündung) eingesetzt. Es kann Patientinnen und Patienten, die unter chronischen Harnwegsbeschwerden leiden, aber auch zur Vorbeugung und Linderung weiterer Infektionen oder Abflussstörungen verschrieben werden. Dies sollte jedoch nur auf ärztlichen Rat hin erfolgen.
Die Retardtabletten sollten stets zu einer Mahlzeit mit etwas Wasser eingenommen werden. So kann der Körper die Wirkstoffe besser aufnehmen. Außerdem werden durch Nahrung die Verträglichkeit des Medikaments gesteigert und Nebenwirkungen reduziert.
Die häufigsten Nebenwirkungen von Nitrofurantoin sind zentraler oder gastrointestinaler Art. Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit können auftreten. Gelegentlich kann es auch zu Erkältungssymptomen wie Fieber, Husten, Muskelschmerzen oder Gesichtsrötungen kommen. Sehr viel seltener sind schwerwiegende Begleiterscheinungen wie Erkrankungen der Niere, Leber oder Nerven. Diese entstehen vor allem bei einer langfristigen Medikation mit Nitrofurantoin und sollten umgehend medizinisch behandelt werden.
Wie die meisten Antibiotika kann die Wirkung von Nitrofurantoin durch den Konsum von Alkohol negativ beeinflusst werden. Alkohol reduziert nicht nur die Wirkung des Medikaments, da beide Stoffe über die Leber abgebaut werden. Es entsteht zudem eine zusätzliche Belastung der Leber. Während der Behandlungsdauer sollte deshalb gänzlich auf Alkohol verzichtet werden. Bei einer Langzeittherapie wird außerdem eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte empfohlen.
Gegen die Einnahme von Nitrofurantoin während der Schwangerschaft liegen keine nennenswerten Gegenanzeigen vor. Allerdings sollten Frauen ab der 38. Woche, die sich also zeitnah vor dem Geburtstermin befinden, auf die Einnahme verzichten, um bleibende Schäden beim Kind auszuschließen. Ob eine Behandlung während der Stillzeit in Frage kommt, sollte vom behandelnden Arzt entschieden werden.
Nitrofurantoin kann negativen Einfluss auf die Darmflora haben und zu Durchfall führen. Ist dies der Fall, werden die Wirkstoffe aus der Pille möglicherweise nur noch vermindert aufgenommen und die empfängnisverhütende Wirkung entschieden eingeschränkt. Frauen, die mit der Antibabypille verhüten, sollten die Einnahme von Nitrofurantoin deshalb vorab mit einem Arzt abklären und gegebenenfalls während der Behandlungsdauer zusätzlich auf alternative Verhütungsmethoden zurückgreifen.
Frauen haben eine kürzere Harnröhre (Urethra) als Männer. Deshalb entstehen schneller und häufiger Blasenentzündungen. Da sich eine Infektion bei Männern dafür schneller auf die Niere überträgt, kann die Erkrankung bei ihnen schwerwiegender verlaufen und mehr Folgeschäden wie Prostatavergrößerungen oder Prostatakrebs nach sich ziehen. Die Behandlungsdauer ist bei Männern in der Regel deshalb länger, um die Infektion gänzlich zu bekämpfen und etwaige Risiken zu vermeiden.