Azithromycin ist eines der bekanntesten und effektivsten Antibiotika. Einsatzgebiet sind u.a. verschiedene Geschlechtskrankheiten.
Bei Azithromycin handelt es sich um ein Makrolid-Antibiotikum, das zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionen eingesetzt werden kann.
Bei Infekten wie den Chlamydien, unspezifischer Urethritis, Ureaplasma Urealyticum sowie genitalem Mycroplamsa lassen sich so gezielte Fortschritte bei der Behandlung erreichen.
In Azithromycin ist der gleichnamige Wirkstoff enthalten, welcher die ursächlichen Bakterien abtötet. Damit werden diese aktiv an ihrer weiteren Ausbreitung im Körper gehindert und das Immunsystem gewinnt die Oberhand.
Die Folge davon ist das Abklingen der Symptome, was nach dem Abschluss der Behandlung in 95 Prozent der Fälle zu einer beschwerdefreien Heilung führt.
Azithromycin hat einen empfindlichen Einfluss auf die hormonelle Verhütung und kann diese daher beeinträchtigen. In Rücksprache mit einem Arzt sollte daher überprüft werden, ob für den Zeitraum der Behandlung und darüber hinaus auch auf nicht-hormonelle Verhütungsmittel zurückgegriffen wird, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Eine wichtige Voraussetzung für die Einnahme von Azithromycin ist das vollendete 18. Lebensjahr. Grundsätzlich kann das Präparat von Frauen und Männern eingenommen werden, um Chlamydien oder eine andere bakterielle Erkrankung zu lindern und zu heilen.
Unter bestimmten Voraussetzungen sollte von der Einnahme von Azithromycin abgesehen werden. Dazu zählt zum Beispiel eine bestehende Schwangerschaft oder Herzrhythmusstörungen. Zugleich können bestimmte Medikamente wie Alfentanil oder Cisaprid das Risiko von Nebenwirkungen empfindlich erhöhen.
Die Einnahme von Azithromycin erfolgt oral, wobei die Tabletten dem Körper unzerkaut zugeführt werden. Ein Schluck Wasser kann bei der Einnahme helfen, um die Aufnahme der Wirkstoffe noch zu erleichtern. In der Regel wird eine Dosis von 100 mg des Wirkstoffs verteilt auf zwei Tabletten empfohlen, um am Ende beschwerdefrei zu sein. Der Arzt bestimmt aber stets, wie lange eine Behandlung dauert und mit welcher Dosierung sie erfolgt.
Sollte Azithromycin zur Behandlung einer Geschlechtskrankheit verwendet werden, ist auf sexuellen Kontakt zu verzichten, um nicht noch andere Menschen damit anzustecken. Beim eigenen festen Partner kann es andernfalls zu einer dauerhaften wechselseitigen Ansteckung kommen. Sollte sich die Abstinenz nicht vollziehen lassen, muss mindestens ein Kondom verwendet werden.
Bei der Einnahme von Azithromycin können bestimmte Nebenwirkungen nicht ausgeschlossen werden, obwohl sie generell als unwahrscheinlich eingestuft werden. Zu den häufigsten Effekten zählen Schwindel, allgemeine Müdigkeit oder ein Gefühl des Unwohlseins. In diesen Fällen ist stets ein Arzt zu kontaktieren, um selbst Gewissheit zu erlangen.